Medienpreis der Deutschen Aids-Stiftung für Axel Schock

AxelSchockDer Journalist und Buchautor Axel Schock wurde gestern in Bonn „für seine jahrzehntelange, kontinuierliche und sachkundige Berichterstattung zu HIV/Aids“ mit dem Medienpreis HIV/Aids 2021/2022 der Deutschen Aids-Stiftung ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurde seine langjährige Tätigkeit als freier Autor des magazin.hiv der Deutschen Aidshilfe. Aus der Laudatio:

„Axel Schock beherrscht alle journalistischen Formate: Nachricht, Feature, Reportage, Kommentar. Seine Texte sind unaufgeregt, wissenschaftlich fundiert, lehrreich – und fast immer unterhaltsam. Thematisch kennt er keine Grenzen. Er scheut sich nicht, auch unbequeme Themen anzugehen. Axel Schock ist für viele seit Jahren eine Instanz. Der Preis für ihn ist längst überfällig.“

Der Preis der Deutschen AIDS-Stiftung ist der einzige Medienpreis zum Thema HIV/Aids im deutschsprachigen Raum. Eine unabhängige Jury aus Medizinern, Journalisten und Aids-Aktivisten wählt die Preisträger aus. Seit 1987 wurden 87 Medienschaffende aus Print, Hörfunk, TV und Online-Medien sowie Künstler ausgezeichnet. Das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro stellt der Förderer Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa).

Neben Axel Schock wurden auch Ole Siebrecht (Autor) und Matthias Kapohl (Regie) für das Hörfunkfeature „HIV-Positiv – Michaels erstes Jahr mit dem Virus“ (Link WDR/DLF) sowie Gabriela Herpell und Lars Reichardt für ihren Artikel „Wir alle hatten Angst“ vom Juni 2021 (Link SZ-Magazin) ausgezeichnet. Ein undotierter Sonderpreis ging an das Team der Fernsehserie „It’s a sin“; zudem sprach die Jury eine Empfehlung für das Buch „Kahlschlag AIDS – Macht und Ohnmacht einer Bewährungsprobe“ von Christian Noak und Ernst M. Häussinger (Books on Demand, 2021) aus.

Seit den guten alten Zeiten beim hinnerk, beim Querverlag bis hin zur heutigen Zusammenarbeit für Dokumentationen – wie jüngst die zur Geschichte der Ökumenischen Aids-Initiative Kirche positHIV – und in höchst poetischen Gefilden (Insider verstehen diese Anspielung) habe ich oft mit Axel zusammengearbeitet. Er ist ein wandelndes Lexikon, belesen und erfahren in so vielen Fachbereichen, ein kluger Kopf und eine engagierte Person. Ich freue mich wirklich sehr, dass er nun für seinen unermüdlichen Einsatz für Aufklärung und inspirierenden Journalismus ausgezeichnet wurde. Auch wenn er selbst die Bedeutung seiner Tätigkeit so nicht sehen würde. Auf Facebook schrieb er: „Die Laudatio der Jury, die mir den Medienpreis der Deutschen Aids-Stiftung zugesprochen hat, war so überschwänglich, dass ich mich darin kaum wiedererkannte und mich ein wenig erröten ließ. Ich fühle mich jedenfalls sehr geehrt und bin ziemlich gerührt.“ / ©RH

Foto: privat