Der Woof zum Samstag – Beard Token

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Wenn es ums Geldeintreiben geht, haben Regierende stets Ideen, an denen es ihnen sonst nicht selten mangelt. Hoffentlich müssen wir nach der Bundestagswahl im September nicht zur Bartschere greifen, weil die Bartsteuer eingeführt wird. Ein Witz? Keineswegs. Alles schon mal dagewesen. Daran erinnert das „Beard Token“ …

Heinrich VIII. besteuerte 1535 die Zeichen urwüchsiger Männlichkeit und seine Tochter ELizabeth I. tat es ihm gleich nach, indem sie Geld für Bärte, die mehr als zwei Wochen sprossen. Auf einen Erlass des Zaren Peter I. von 1705 geht die oben abgebildete Münze zurück. Nach einer Reise durchs wohlrasierte Europa wollte der Zar die wallenden Bärte seiner Untertanen gestutzt wissen – und führte eine Steuer ein. Als Zeichen, dass man diese bezahlt hatte, erhielt man die Bartmünze. Erst Katharina II. verzichtete 1772 auf die Erhebung der Steuer.

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Auf „beardtoken.com“ gibt es jetzt Nachbildungen der Münze zu kaufen – auf als Schlüsselanhänger und auf T-Shirt gedruckt. Das zugehörige Blog gib visuelle Anreize, besonders Kyle dürfte als Werbeträger geeignet sein.