Archive for the 'Bären' Category

We Are Family!

WeAreFamily_VideoJohnJohannes

Normal ist das nicht! Man wünscht sich zwar weder Frost noch meterhohen Schnee an Silvester – schon gar nicht im Jahr der Energiekrise –, aber 17 Grad am letzten Tag des Jahres müssten es auch nicht unbedingt sein. Wenigstens ist der Himmel wolkenverhangen grau, sonst bekäme man bereits Frühlingsgefühle.

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Vor der Party

Berliner-PfannkuchenIm Gegensatz zum Weihnachtsfest und den Feiertagen scheint der gewöhnliche Homosexuelle mit Silvester/Neujahr weniger Stress und weniger mentale Probleme zu haben. Jedenfalls scheint es kaum Studien, Beiträge zu geben, die den Wechsel ins neue Jahr thematisieren. Das liegt natürlich vor allem an der Art des Feierns: Während Weihnachten für den (freiwilligen oder erzwungenen) Rückzug in das (beglückende oder betrübende) Geflecht von familiären Zwängen, sozialen Normen steht, ist Silvester die Wendung ins Außen, ins Öffentliche. Das Sittsame und Betuliche im Zeichen des Weihnachtsbaums darf hinter sich gelassen werden zugunsten des Rauschhaften, des Anonymen, zugunsten der Menge, kurzum: zugunsten der Party, jener zentralen Institution schwuler / queerer Existenz.

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München: Vortrag im SUB zum Thema „Gaslighting – Männer* manipulieren“

RobertWeinelt„Das hast du so nie gesagt!“ / „Du hörst dich verrückt an, das weißt du schon?“ / „Das Problem bin ganz sicher nicht ich. Fang mal bei dir selbst an!“
Solche Sprüche müssen sich Menschen anhören, bevor sie anfangen, an ihrem Verstand zu zweifeln. Das ist „Gaslighting“, eine Form psychischer Gewalt, bei dem die Opfer mit Lügen und Einschüchterungstaktiken manipuliert werden. Und Gaslighting findet sich natürlich auch in queeren Beziehungen. 

Der Vortrag des Sozialpädagogen Robert Weinelt (Foto / privat) am Dienstag, 8. November 2022, ab 19.30 Uhr im Münchner SUB, Müllerstr. 14, geht auf das Phänomen „Gaslightning“ ein, stellt Bezüge zur toxischen Männlichkeit her und gibt Hinweise, was dagegen getan werden kann.

Auch dieser neue Vortrag im Rahmen der Männer*Akademie, der Vortragsreihe rund um das Thema Männer*-Gesundheit im Schwulen Kommunikationsund Kulturzentrum SUB in München, kann ohne Anmeldung und kostenfrei besucht werden. Zudem wird die Veranstaltung auf Facebook gestreamt. Weitere Infos auf der Internetseite vom SUB.

„Besonders Berlin im Blick“ – Update zu „Affenpocken“ (MPX)

110.000 weitere Impfstoffdosen gegen „Affenpocken“ (MPX) werden in den nächsten Tagen erwartet, das meldet das „Ärzteblatt“. Zitiert wird Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit der Aussage, dass Berlin bei der Verteilung besonders in den Blick genommen werden und als besonders betroffenes Land einen überproportionalen Anteil erhalten solle.

Aktuell verzeichnet das Berliner Landesamt für Gesundheit 1643 MPX-Fälle (Stand: 22.9.22) – das sind ca. 46% der bundesweit gemeldeten Falle. In Berlin sind lediglich 4 Frauen infiziert. Der Altersdurchschnitt der Infizierten liegt bei 37 Jahren. Medien (etwa die „Taz“ am 22.9.) berichten von einer hohen Impfbereitschaft in der schwulen und bisexuellen Hauptstadt-Community, zugleich aber auch (wie ein „rbb24“-Bericht) von langen Wartezeiten. Besonders Männern mit häufig wechselnden Sexpartnern wird zur Impfung geraten, priorisiert werden Menschen mit HIV oder anderen Vorerkrankungen.

Bundesweit sind dem Robert Koch Institut 3.597 „Affenpocken“fälle aus allen 16 Bundesländern gemeldet (Stand: 23.9.22). Dabei sind die Infektionszahlen seit August rückläufig. Unklar bleibt vorerst, ob dies bereits der Impfkampagne oder eher dem gestiegenen Bewusstsein für die Infektion und angepasstem Verhalten in den betroffenen Gruppen zu verdanken ist.

Link: Infos der Deutschen Aidshilfe  zu „Affenpocken“/MPX und Möglichkeiten der Prävention

Dunkelheit – Wird sich durch Sparmaßnahmen auch das queere Nacht-Leben ändern?

StraßenaterneUm Energie zu sparen, wird in vielen Städten derzeit damit begonnen, nächtliche Beleuchtungen abzuschalten. Was heißt das für die queere Szene, die sich ja zu einem wesentlichen Teil über das Nachtleben definiert? Künftig mehr Kaffee und Kuchen am Nachmittag anstatt Kneipenbier nachts um drei? Wie steht es um die Sicherheit? Bedeuten dunklere Wege mehr Überfälle auf Lesben, Schwule, Trans*Personen? Könnten die notwendigen Sparmaßnahmen zu verändertem Verhalten führen, durchaus auch in einem positiven Sinne?

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DAH: „Es braucht eine Million Impfdosen!“

Passend zum gestrigen Beitrag über unzureichende Impfkampagne in Berlin, fordert heute die Deutsche Aidshilfe verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen eine Verbreitung des Affenpockenvirus/MPX: „Die Deutsche Aidshilfe (DAH) hat in den letzten Wochen den Eindruck gewonnen, dass bei Maßnahmen gegen MPX in Deutschland teilweise nicht so schnell und pragmatisch gehandelt wurde wie während der Covid-19-Pandemie, als die gesamte Bevölkerung betroffen war.“ Die Gesundheit schwuler und bisexueller Männer müsse so ernst genommen werden wie die Gesundheit aller, betont Ulf Kristal vom Vorstand der DAH: „Auch schwule Gesundheit ist öffentliche Gesundheit.“

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Berlin fordert mehr Affenpocken-Impfstoff vom Bund

Könnte sich die Laxheit bei der Bekämpfung des Affenpockenvirus hierzulande auch dadurch erklären, dass aktuell hauptsächlich schwule und bisexuelle Männer betroffen sind (obwohl alle Menschen erkranken können) und dass die Furcht vor Stigmatisierung ein entschiedenes Handeln verzögert hat?

2.540 Fälle (Stand: 28.7.22) sind dem Robert Koch Institut (RKI) seit Mai gemeldet worden, darunter nur fünf Frauen. Berlin ist mit 1.277 Fällen (Stand: 26.7.22) das Epizentrum, in NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, sind es (Stand: 23.7.22) 448. Doch es fehlt an Impfstoff, zumindest in der Hauptstadt. Von den 18 an der Berliner „Impfkampagne“ beteiligten Schwerpunktpraxen erhielt jede gerade mal 300 Dosen des Impfstoffs, berichtet ein Arzt dem „rbb24“. Viel zu wenig, zumal pro Person 2 Impfungen – im Abstand von 28 Tagen – nötig sind.

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