Poppers-Razzia

Poppers

Wir mögen sie, diese kurzen Meldungen der Berliner Polizei mit ihrer Brisanz und sprachlichen Geschliffenheit: Es geht um eine Razzia in drei Bundesländern wegen des Verkaufs einer Substanz, die „in bestimmten sexuell orientierten Kreisen“ konsumiert wird …

Wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz sind am Dienstag „fünf Sexshops, zwei Firmenanschriften und fünf private Wohnanschriften in Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg“ durchsucht worden. Die Betreiber der Sexshops, sollen Poppers vertrieben haben. Poppers, das sind, so teilt uns die Polizei mit, „Substanzen, die muskelentspannend, schmerzlindernd und euphorisierend wirken. Sie unterliegen dem Arzneimittelgesetz, werden aber in bestimmten sexuell orientierten Kreisen konsumiert, da ihnen zusätzlich auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird“.
Weder erfährt man aus der Meldung, um welche Sexshops es sich handelt, noch, was genau mit „in bestimmten sexuell orientierten Kreisen“ gemeint ist. Wir erfahren aber noch, dass über 300 Flaschen Poppers beschlagnahmt wurden, die „offensichtlich zum Verkauf  ‚unter dem Ladentisch‘ bestimmt waren“. (Quelle: Polizei Berlin, Meldung #1020, 24.4.2013)

Link: S.i.e.g.T.-Bericht vom 14.10.2012: „Poppers kann Augen-Netzhaut schädigen“

2 Kommentare zu „Poppers-Razzia

  1. hmmm… 300 Flaschen…. oder wie man in Berlin auch sagt „ein halber Samstag Nachmittag“ :-)

  2. Ich stelle fest, dass es den Schwulen lieber ist, sich mit allem Möglichen zu vergiften … und dann der Medizin zur Last zu liegen. Gesundheit hat nur noch mit Moral zu tun.

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