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Queer Lion 2018 für Film aus Guatemala

Der „Queer Lion“, der queere Filmpreis im Rahmen des Filmfestivals von Venedig, geht 2018 an einen Film aus Guatemala. „José“ erzählt vom 19-jährigen Titelhelden (Darsteller: Enrique Salanic), der mit seiner 50-jährigen Mutter (Ana Cecilia Mota) in Guatemala lebt. Es ist ein hartes Leben in einem armen und stark von Religion geprägten Land. Während er die von seiner Mutter zubereiteten Sandwiches austrägt und verkauft, sucht José via Smartphone nach gelegentlichen Sex-Dates. Als er Luis (Manolo Herrera), trifft, scheint mehr daraus zu werden.

„Die enge Beziehung von Mutter und Sohn“, so der in China geborene, in den USA lebende Regisseur Li Cheng, „ist ein Schlüsselthema der Latino-Kultur – eine traditionelle Moralität, die neben extremem Machismo, Gewalt und Religiosität exisitiert.“

Die Jury begründete die Entscheidung für den Preis an „José“ so: “Einfühlsam geschrieben und wunderschön in Szene gesetzt, zeigt dieses leidenschaftliche Porträt eines jungen Mannes auf der Suche nach emotionaler Erfüllung, die Komplexität einer gleichgeschlechtlichen Beziehung vor dem Hintergrung des rauen Lebens im gegenwärtigen Guatemala.“

Link zu Trailer bei „YouTube“ / „José“ in der „IMDb“

Seit 2007 werden Filme, die das Leben von Schwulen, Lesben, Bi-, Transsexuellen, Transgender exemplarisch thematisieren, durch den Queer Lion ausgezeichnet. Frühere Preisträger waren „Danish Girl“ (2015) oder „Philomena“ (2013). / ©RH

Queer Palm für Aids-Dokudrama

Auf den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes wurde, wie erwartet, das französische Aids-Dokudrama „120 battements par minute“ (120 Schläge pro Minute) mit der Queer Palm als Bester Film mit einem für LGBT-relevanten Thema ausgezeichnet. Schon im Vorfeld war der Beitrag des Regisseurs Robin Campillo als Favorit gehandelt worden. „120 battements“ erinnert an den Kampf von Aids-Aktivisten im Umfeld der  französische ACT UP-Gruppe im Frankreich der neunziger Jahre.
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Der Samstag entspannt sich

Im Juli und August gönne ich mir und meinem Samstag-Blog eine Pause – In diesem Sinne: Schöne Sommertage! RH

Urteil im Prozess gegen „Dunkelraummörder“

Das Berliner Landgericht hat den 38-jährigen Dirk P. wegen dreifachen Mordes zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Zudem stellte das Gericht eine besondere Schwere der Tat fest. Damit kann Dirk P. nicht mit einer Haftentlassung nach 15 Jahren rechnen. Der ehemalige Grundschulreferendar und Rettungssanitäter hatte im April und Mai letzten Jahres in Berlin drei Männer mit einer Überdosis K.o.-Tropfen (Liquid Ecstasy) getötet, um sie dann auszurauben. Einer der Morde geschah im Dunkelraum einer Schwulenkneipe in Berlin-Friedrichshain, hier starb der 32-jährige Nicky M. Zwei Männer hatten einen Anschlag überlebt. Zuletzt hatte selbst die Verteidigung von Dirk P. auf Mord plädiert (S.i.e.g.T.-Bericht).
Erst vor zwei Wochen war ein Verbrechen in Bremen, bei dem schwule Männer ihr Opfer mit K.o.-Tropfen geschädigt hatten, vor Gericht geahndet worden:  Weiterlesen ‚Urteil im Prozess gegen „Dunkelraummörder“‘

Bedroht Russland schwul-lesbische SportlerInnen bei Winterspielen in Sotschi?

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) zeigt sich besorgt über die Verabschiedung des homosexuellenfeindlichen Gesetzes durch die russische Staatsduma in der letzten Woche. Das Gesetz stellt – in einem Land, in den Homosexualität rechtlich legal ist – landesweit das Sprechen über Homosexualität unter Strafe; Organisationen, die dagegen verstoßen, droht die Auflösung. Touristen, Ausländer müssen mit Ausweisung oder Haft rechnen (S.i.e.g.T.-Bericht).
Das Gesetz könnte Folgen auch für die schwul-lesbischen SportlerInnen der Olympischen Winterspiele haben, die im Februar 2014 im russischen Sotschi stattfinden. Weiterlesen ‚Bedroht Russland schwul-lesbische SportlerInnen bei Winterspielen in Sotschi?‘

Abgemeldet, um zu bleiben – Den CSD Köln gibt es weiterhin, nur heißt die Parade nun anders

Gerade noch die ausgebuffte PR von Pro Köln  – den Rückzug vom CSD Köln ankündigen -, da platziert der CSD-Veranstalter seinen Coup. Die Organisatoren haben die CSD-Parade ihrerseits abgemeldet – um sie als neue Demonstration wieder anzumelden: „Jörg Kalitowitsch hat als Anmelder, Veranstalter und Versammlungsleiter die von ihm geplante Demonstration ‚CSD-Parade‘ am 7.7.2013 abgesagt. / Der Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (KLuST) hat für den 7.7.2013 eine neue Demonstration ‚CSD-Parade für Vielfalt‘ angemeldet.“
Irritationen hatte ausgelöst, dass zunächst nur der erste Teil der Erklärung, nämlich die Abmeldung des CSD, auf Facebook verbreitet worden war. Erst später wurde der volle Text veröffentlicht. Mit dem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel sind die bisherigen Anmeldungen obsolet geworden. Neue Anmeldungen seien ab 17. Juni 2013 möglich. Als Grund wird der Versuch der rechten Bewegung Pro Köln angegeben, die Parade mit einer Teilnahme für sich zu instrumentalisieren. „Die Anmeldung der Rechtspopulisten war eine aggressive Propaganda, die einzig und allein darauf zielte, Aufmerksamkeit und Gegenproteste hervorzurufen“, heißt es in einer Veröffentlichung. Und weiter:

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Pro Köln zieht Anmeldung für CSD Köln zurück

Nachdem es in einem Magazin-Interview bekannt wurde, ist es nun auch auf der Internetseite der rechtsgerichteten Bewegung Pro Köln zu lesen: „Die Ratsfraktion von PRO KÖLN wird ihre Anmeldung zur CSD-Parade am 7. Juli nicht aufrecht erhalten.“ Letzte Woche hatten die CSD-Veranstalter nach einer Mitgliederversammlung beschlossen, gerichtlich gegen eine Teilnahme von Pro Köln vorgehen zu wollen. Weiterlesen ‚Pro Köln zieht Anmeldung für CSD Köln zurück‘


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