Es scheint, als treffe das Thema Selbstverteidigung einen Nerv der queeren Community. So auch in Berlin.
Weiterlesen ‚Berlin: Selbstverteidigungskurse für queere Hauptstädtler:innen‘
Das schwule Blog / © Rainer Hörmann
Es scheint, als treffe das Thema Selbstverteidigung einen Nerv der queeren Community. So auch in Berlin.
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Der SC Janus, Kölns queerer Sportverein, wurde im Rahmen eines Förderprogramms der Stadt Köln ausgewählt und bietet nun eine Kursreihe zu Selbstverteidigung und Self-Empowerment kostenlos für die gesamte Community an. „Ziel des Angebots ist es, das Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühl der Teilnehmenden zu stärken, ihnen Handlungsoptionen in Gewaltsituationen an die Hand zu geben und sie für präventive Maßnahmen zu sensibilisieren, damit sie erst gar nicht in eine gefährliche Situation kommen.“
Ein grauer Morgen am Heiligen Abend. Es regnet leicht. Ich trinke Kaffee. Eigentlich muss ich heute nicht mehr raus, ich habe alles eingekauft, was ich für das lange Weihnachtswochenende brauche. Auch die kleinen „Pflichten“ sind erledigt: Schon letzte Woche habe ich 2 Päckchen zur Post gebracht, Anfang dieser Woche Weihnachtsbriefe und Weihnachtspostkarten verschickt. Einer Freundin habe ich am Mittwoch noch Plätzchen, Äpfel und Clementinen vorbeigebracht, mit einem schwulen Freund noch einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schloss getrunken. Donnerstag war ich mit meinem Schwager im Restaurant essen; er nahm die kleine Geschenktüte mit Plätzchen, Weihnachtstee und ein paar Gläschen vegetarischer Brotaufstrich für meine Schwester mit, als er abends mit der Bahn nach Süddeutschland zurückfuhr. Der gestrige Yoga-Kurs fiel wegen Erkrankung der Leiterin aus. Schade, ich hätte sie und „die Jungs“ der Yoga-Truppe gern nochmal gesehen vor dem Fest. Vielleicht wären wir anschließend auch zusammen noch was trinken gegangen. Darf nicht vergessen, Anfang Januar den Beitrag für ein weiteres Jahr im queeren Sportverein zu überweisen!
Die Zahl polizeilich registrierter LSBTIQ*-feindlicher Straftaten in Berlin steigt weiterhin rasant an. Waren es 2020 noch 377, wurden 2021 sogar 456 Taten erfasst. Nachzulesen ist das im jetzt veröffentlichten 2. „Monitoring trans- und homophobe Gewalt“ in der Hauptstadt.
Dabei stellen, so die Pressemitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung (5.12.2022), Beleidigungen mit 48,5 % das am häufigsten angezeigte Delikt dar. Körperverletzungen / gefährliche Körperver-letzungen machen zusammen über 38% aus.