Zum Jahresauftakt gab es im Netz die üblichen fröhlichen Instant-Pop-Up-Homosexualitäten, aber ansonsten? Also so „echt“? In „echt“ haben ausgerechnet jene Parteien, die von uns derzeit für ihre queerpolitischen Vorhaben gelobt werden, den realen Projekten den Geldhahn zugedreht.
In Thüringen befürchten LGBTIQ*-Organisationen, dass ihrer Arbeit 200.000 Euro gekürzt werden sollen, in Sachsen schickt man ein queere Schul- und Bildungsprojekt ins Aus. Bezeichnenderweise hieß das Förderprogramm „Weltoffenes Sachsen“, scheinbar ein Widerspruch in sich. Besonders irritiert, dass ausgerechnet die Sozialministerin Petra Köpping (SPD), die ja selbst zuletzt von Corona-Gegnern vor ihrem Wohnhaus mit einem Fackelaufmarsch eingeschüchtert werden sollte, queeren Menschen nicht einmal einen Schutz durch Aufklärung gewähren will. Während also die SPD-geführte Ampelkoalition im Bund hehre Ziele eines nationalen Aktionsplanes gegen Queerfeindlichkeit hat, wird auf Landesebene ausgedünnt, was Prävention gegen eben jene Feindlichkeit bedeuten könnte.
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