Am 15. Juli 2008 wurde der 26-jährige Ahmet Yıldız in einem Café in Istanbul erschossen – weil er schwul war. Bis heute zeigt die türkische Justiz wenig Willen, den Fall aufzuklären und die Täter zu verurteilen. Für Queer Amnesty ist der Fall ein „Symbol für das Versagen der türkischen Behörden geworden, auf Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle zu reagieren“. Im Februar ruft nun die Dachorganisation Amnesty International zu „Briefen gegen das Vergessen“ auf – und im März 2013 wird der Partner von Ahmet Yıldız zu einem Vortrag im Münchner SUB anwesend sein. Links und weitere Infos nachfolgend:
Vorneweg sei noch darauf hingewiesen, dass das obige Motiv vom japanischen Zeichner Tagame stammt – zu der Aktion „Ahmet Yildiz Is My Family“ gibt ein gleichnamiges Blog. Es wurde aber seit längerem nicht mehr aktualisiert.
Amnesty International ruft im Februar 2013 zu „Briefen gegen das Vergessen“. Infos auf der ai-Internetseite.
Weitere Informationen bietet die Internetseite von Queer Amnesty (dort gibt es am Ende des Artikels auch einen englischsprachigen Musterbrief, an dem man sich beim Schreiben orientieren kann) – die LGBT-Gruppe der Menschenrechtsorganisation veranstaltet auch den Info-Abend „Quo Vadis – Türkei? Informationen zum Thema LGBTi – Situation und Rechte in der Türkei“ am 7. März 2013 im Münchner SUB, Müllerstraße 14, um 19.30 Uhr. Dort wird Ibrahim Can, Partner von Ahmet Yildiz einen Vortrag halten.