Nachdem gestern alle Kollegen über die Umbenennung eines Abschnitts des Berliner Spreeufers zwischen Luther- und Moltkebrücke in Hirschfeld-Ufer berichtet haben (hier und hier), will ich meinerseits doch auf eine Ausstellung hinweisen, die sich mit dem posthum geehrten Sexualwissenschaftler beschäftigt. „Sex brennt“ wurde gestern Abend eröffnet und ist bis zum 14. September 2008 im Medizinhistorischen Museum der Charité (Berlin) zu sehen. Neben zahlreichen Dokumenten des Werkes Hirschfelds sind fünf künstlerische Arbeiten ausgestellt, die sich auf je eigene Weise mit Person und Bedeutung Hirschfelds auseinandersetzen. Äußerer Anlass der Ausstellung ist die sich zum 75-mal jährende Bücherverbrennung der Nazis am 10. Mai. Damals wurde das weltweit berühmte Institut für Sexualwissenschaft geschlossen und geplündert. Ein Teil der Bibliothek wurde verbrannt, der „Flammenspruch“ (was für ein Wort!) der Täter hieß „gegen seelenzerfasernde Überschätzung des Trieblebens“.
na – gute aufgabeteilung ;-)
So macht Bloggen Spaß! Übrigens ein sehr schönes Foto bei dir auf der Seite (das mit der Regenbogenfahne über dem Schild). Hab ich doch auch gleich noch verlinkt im Text!
danke danke :-)
und dito, was den spaß angeht …
In die Ausstellung muss ich ja auch noch! ;-)
Kannst du etwas dazu sagen ob sie gut gemacht ist?
Hab mich mit Kommentar etwas zurückgehalten, weil ich noch einen Artikel dazu schreiben muss … aber in Kurzform ist die Ausstellung interessant, etwas leselastig und die Frage, warum Hirschfeld heute noch brisant ist/brisant sein könnte, fand ich zwar im Pressetext, aber nicht unbedingt in der Ausstellung. (Das macht sie aber nicht an sich schlecht!)